DIE VATERKINDAGENTUR UNTERSTÜTZT DIE VÄTERKAMPAGNE DES MINISTERIUMS FÜR FAMILIE, KINDER, JUGEND,KULTUR UND SPORT
Neben unseren Angeboten und Projekten für Väter und Erzieher, verstehen wir uns auch als Lobby für Väter und Familien. Unter anderem sind wir zum Beispiel durch Jürgen Haas in der Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit in NRW aktiv. Daher unterstützen wir die Kampagne des Ministeriums und weisen gerne auf die Präsentation am 29.06.2016 in Düsseldorf hin.
Knapp die Hälfte der Paare mit Kindern unter 18 Jahren empfindet es als ideal, wenn beide Partner gleichermaßen erwerbstätig sind und sich um Haushalt und Familie kümmern. Das hat die Familienbefragung im Rahmen des Familienberichtes für Nordrhein-Westfalen ergeben, der im vergangenen Jahr vorgelegt wurde. Viele Väter haben daher den Wunsch, den Umfang ihrer Arbeitszeit zu reduzieren, weil sie sich aktiv an der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder beteiligen möchten. ElterngeldPlus und die flexibleren Möglichkeiten zur Gestaltung der Elternzeit bieten jungen Eltern gute Chancen, die Betreuung und Erziehung von Kindern partnerschaftlich zu gestalten. Es müssen aber weitere Weichen gestellt werden. Mit einer Väterkampagne möchte das Familienministerium die Diskussion über die Bedeutung einer aktiven Vaterschaft verstärkt in die Gesellschaft hineintragen und mehr Väter ermutigen, Elternzeit in Anspruch zu nehmen. Die Väterkampagne wird am Mittwoch dem 29.06.2016 von 9.30-13.30 Uhr in Düsseldorf präsentiert. Nähere Informationen finden sie hier: http://vaeter-und-karriere.de/blog/index.php/2016/06/13/prasentation-der-neuen-vaterkampagne-in-dusseldorf/
KAMPFSPIELE FÜR JUNGEN UND VÄTER, DIE NACHT DES FEUERS UND WILDNISTAGE MIT PAPA
...das sind Titel von Veranstaltungen, die u.a. in den kommenden Monaten von der Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland für Väter und Kinder zwischen 8 und 14 Jahren angeboten werden.
FLÜCHTLINGE BEI UNS - DIE SITUATION IN DEN FAMILIEN UND DIE BEDEUTUNG DER VÄTER
Liebe Kooperationspartner unserer Vater-Kind-Seminare, liebe Teamer und Interessierte an den Vater-Kind-Angeboten der Männerarbeit im Rheinland und in Westfalen hiermit möchten wir Sie zu unserem Abendforum "Flüchtlinge bei uns - Die Situation in den Familien und die Bedeutung der Väter". einladen.
Das Abendforum findet statt am 22.02.2016 im Haus Landeskirchliche Dienste in Düsseldorf. Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Flyer. Im Rahmen des Abendforum wird Dr. Diana Ramos Dehn vom Psychosozialem Zentrum in Düsseldorf die Lebenssituation von Flüchtlingsfamilien thematisieren und für Fragen zur Verfügung stehen.
VÄTERSENSIBLE ARBEIT MIT FLÜCHTLINGEN
Die Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland engagiert sich in Essen im Flüchtlingsdorf "Erbslöhstrasse", in dem bis zu 400 Menschen untergebracht sind. Davon sind ein Teil Väter, die mit ihren Kindern allein nach Deutschland gekommen sind. Weitere Informationen auf folgender EKiR-Seite: http://www.ekir.de/maenner/service/erbsloehstrasse-essen-710.php
MIT PAPA IN DER WILDNIS
Ein neues Angebot der Männerarbeit der evangelischen Kirche im Rheinland wurde von fünf Männern und acht Kindern vom 05.-07.10.2015 gerne angenommen. Mit Papa in der Wildnis - ein Angebot für Väter und Kinder ab acht Jahren. Dieses Angebot setzt an der erfolgreichen Arbeit der Vater-Kind Seminare in Kooperation mit Familienzentren und Kindertagesstätten im Rheinland und in Westfalen an.
Den Wald erforschen, Kochen am offenen Feuer, Bögen bauen und Angeln gehen, waren einige der Highlights bei dieser Tour, die uns in das Siegerland nach Elkhausen führte. Untergebracht waren wir in einer einfachen Waldhütte. So mitten in der Natur, gewärmt von der Sonne und vom Lagerfeuer, verbrachten wir die Zeit in dem wir uns mit uns selbst und der Gruppe beschäftigten. Gemeinsames Kochen und Spielen, Basteln und Tiere beobachten, machte allen Beteiligten große Freude. Am Abend lasen wir gemeinsam die Abenteuer von Tom Sawyer und sicher wünschten sich die Kleinen und Großen Wildnisläufer etwas mehr von diesem abenteuerlichen Leben.
Ein gemeinsamer Gottesdienst am Mittwochmorgen stärkte uns für den Alltag.
Dieses Angebot für Väter mit älteren Kindern ist ein Auftakt. In 2016 wird die Männerarbeit der EKiR weitere Angebote für diese Gruppe machen.
So gibt es vom 04.-06.03 2016 das Angebot „Gemeinsam ins Ziel - Bogenbaukurs für Vater und Kind“ An diesem Wochenende werden Väter und Kinder (ab 7 Jahre) gemeinsam einen Bogen unter Anleitung herstellen. Flyer "Bogen bauen"
In den Sommerferien 2016 findet wieder ein Angebot in der Waldhütte statt.
AKTIV AUF DEM KIRCHENTAG IN STUTTGART
"damit wir klug werden" - Die Vater-Kind-Agentur der Rheinisch und Westfälischen Männerarbeit war auf dem Kirchentag 2015 in Stuttgart. Auf dem Kirchentag haben wir Väter und Kinder erreicht und fragten, was Kinder von ihren Vätern gelernt haben und umgekehrt.
Über ihren Besuch haben wir uns sehr gefreut.
Das Team der Vater-Kind-Agentur
UNSER VERANSTALTUNGSTIPP FÜR DEN HIMMELFAHRTSTAG - VÄTER UND KINDER IN AKTION
Im Kirchenkreis Unna findet vom 14. bis zum 16. Mai das 13. Vater-Kind-Festival statt. Das Festival trägt in diesem Jahr den Titel "Atelier für Lebenskunst! - Bilder zu biblischen Geschichten".
Nähere Informationen findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ansprechpartner für das Festival ist Pfarrer Dirk Heckmann, Tel.: 02303 / 288180
KOMPETENTE PARTNER FÜR ENGAGIERTE VÄTER
Am 31. Mai 2015 startet wieder der nächste Durchgang unserer Fortbildung "Erziehungskompetenzen stärken - Eine Ausbildung zum Trainer von Vater-Kind-Angeboten".
Zunehmend mehr Väter wollen als aktive und präsente Väter Erziehungsverantwortung wahrnehmen. Neben der Aufgabe, zum Unterhalt der Familie beizutragen, gewinnt die soziale Dimension der Vaterrolle an Bedeutung. Diese "sanfte Revolution im Vaterschaftskonzept" hat Folgen. Väter suchen heute nach Spiel- und Gestaltungsräumen, um ihre Vaterrolle qualifiziert auszufüllen, sie wollen den Austausch mit anderen Vätern und praktische Anregungen für die Beziehungsgestaltung mit ihrem Kind. Um diese Entwicklung zu unterstützen, suchen Einrichtungen wie Familienzentren und die Familienbildung, dringend qualifizierte Trainer und pädagogische Mitarbeiter. Sie sollen in der Lage sein, differenzierte und begleitende Angebote für Väter zu entwickeln und anzuleiten.
Wir suchen Männer, die sich für diese Aufgabe qualifizieren lassen:
Die Ausbildung besteht aus 7 Modulen mit insgesamt 115 Unterichtseinheiten. Sie sind nur als Einheit zu belegen und bauen aufeinander auf. Die Module von unterschiedlicher Länge umfassen ein- und mehrtägige Blockseminare und Hospitationen sowie die Teilnahme an einem Vater-Kind-Wochenende. Hinzu kommt eine schriftliche Abschlussarbeit zu einem selbst gewählten Thema aus dem Arbeitsbereich.
Weitere Informationen zur Fortbildung bekommen Sie bei den Leitern der Fortbildung:
Jürgen Haas
02304 / 755-375
Jürgen Rams
0211 / 3610-214
Termine 2015/2016
Flyer
VATER-KIND-AKTION 2015
Papa - mir schmeckt`s!
Dieses Motto lädt dazu ein, sich im Spielen zu begegnen. Für viele Väter ist die Zeit mit ihren Kindern im Alltag eingeschränkt. Mieinander zu spielen ist eine der besten Weisen, mit dem Kind/ den Kindern in Kontakt zu kommen. Kinder und Väter lernen dabei miteinander voneinander.
Stürmisch, selbstvergessen, ,neugierig, konzentriert oder völlig frei und kreativ - im Spielen mit ihrem Kind bzw. ihren Kindern erleben Männer, wie sie selbst wieder zum Kind werden können und zugleich herausgefordert sind, als Erwachsener Verantwortung zu tragen - also ganz Vater zu sein mit allem, was dazu gehört.
Die Vater-Kind-Aktion der Männerarbeit der EKD rückt dieses Jahr das Spielen ins Zentrum. Hier finden sich Materialien und Anregungen für alle, die mitmachen wollen. Ideen für Väter und Institutionen wie Kindertagesstätten, Familienbildung, Kirchengemeinden und Männerkreise.
Weitere Informationen unter www.vaterundkind.de
WECHSELWIRKUNGEN ERWÜNSCHT – ERZIEHER IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN
Tagung am 17. - 18.03.2015
Erzieher in Kindertageseinrichtungen zu fördern und einen Reflexionsrahmen zu bieten für den Austausch von Praxiserfahrungen war die Intention einer Fortbildung die sich gezielt an Erzieher aus dem Bereich der Ev. Kindertagesstätten in NRW wendete. Unter dem Tagungsthema „Wechselwirkungen erwünscht“ folgten dreißig Erzieher der Einladung der Männerarbeiten im Rheinland und Westfalen sowie der beiden Fachverbände für evangelische Kindertageseinrichtungen in Rheinland, Westfalen und Lippe. Die hohe Anmeldezahl dokumentierte zudem das große Interesse am Thema
An den zwei Studientagen wurde der Blick vor allem auf die eigenen Werte, aufKommunikations- und Interaktionsstile gerichtet. Es gab Raum für das Erleben und Erweitern des eigenen Verhaltensrepertoires, für Fallarbeit, Theorie-Impulse, für den kollegialen Austausch und die Netzwerkplanung.
Als Referent unterstützte Werner-Christian Jung die Initiatoren, der als Theologe, Sozialarbeiter und Paarberater vielfältig mit den Themen vertraut ist.
Wenn Männer als Erzieher in einer Kita arbeiten, geschehen erwartete und unerwartete Veränderungen mit ihnen selbst, mit dem Team und mit dem System Kindertageseinrichtung. Um im weiblich dominierten Team einen Platz zu finden, müssen die „Exoten“ ihre berufliche Rolle finden, behaupten und variieren, aber auch: sich zuweisen lassen. Dies setzt voraus, dass Erzieher ihre eigenen Verhaltensmuster und Werte kennen und reflektiert ins Wechselspiel der Kita einbringen. Den Erwartungen der Eltern, des pädagogischen Teams und des Träger als „Mann im Team“ gerecht zu werden bedeutet, sich der Wechselwirkungen bewusst zu sein und darauf aufbauend eine professionelle Arbeitsbeziehung zu entwickeln.
Am Ende unterstrichen die Teilnehmer die wichtige Bedeutung solcher Tagungen und Reflexionstreffen für ihren Arbeitszusammenhang. Der moderierte Austausch unter Kollegen wurde hierbei besonders hervorgehoben. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde an die Veranstalter der Wunsch gerichtet neben den Jahrestagungen im Rahmen von Regionaltreffen ein- bis zweimal im Jahr den kollegialen Austausch zu fördern und ein entsprechendes Angebot zu entwickeln.
Jürgen Haas und Jürgen Rams
VÄTER AKTIV FÜR IHRE KINDER - ERSTES WEIßRUSSISCHES VÄTERPROJEKT IN NADESHDA GESTARTET
Wir wollen Familien ansprechen, erreichen aber in der Regel nur die Mütter“, so Irina Nesterowitsch, die als ärztliche Leiterin des Zentrums Nadeshda bereits zahlreiche Aufenthalte von Familien mit behinderten Kindern im Erholungskinder-zentrum erlebt und begleitet hat. Aus dieser Beobachtung heraus und der Erkenntnis, dass Väter eine wichtige Bedeutung für die Kinder haben, entwickelte sich der Wunsch, Väter anzusprechen und diese gezielt zu erreichen. In Zusammenarbeit mit der Minsker Elterninitiative „Offenbarung“ wendete sich das Kinderzentrum an die westfälische Männerarbeit, um von deren langjährigen Praxiserfahrungen im Bereich der Vater-Kind-Arbeit zu profitieren.
Im Rahmen der Konzeptionsentwicklung entstand ein Projekt, welches mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Förderprogramm Belarus) gefördert wird. Die Idee: weißrussische und deutsche Experten erarbeiten mit Vätern und Akteuren aus der Minsker Elterninitiative sowie dem Kinderzentrum Nadeshda attraktive Programme für Väter mit behinderten Kindern.
Vom 23. Februar bis zum 24. Februar 2015 fand das erste Planungstreffen in Nadeshda statt, mit dem Ziel die Rahmenbedingungen abzustecken und die inhaltlichen Schwerpunkte festzulegen. Hierbei war es den Organisatoren besonders wichtig die Väter einzubeziehen und ihre Kompetenzen als betroffene Väter zu nutzen. „Väter sind selbst die besten Fachleute für ihre Kinder“, so Ralf Höffken, der Nadeshda-Beauftragte der westfälischen Männerarbeit. „Zu Beginn waren die Väter sehr vorsichtig damit, eigene Wünsche einzubringen“ berichtet Jürgen Haas, der die Vater-Kind-Agentur der westfälischen Männerarbeit leitet und der als deutscher Experte an dem Projekt beteiligt war. Die guten Erfahrungen der Männerarbeit, Väter konsequent in die Planungen einzubeziehen, zeigte auch im Kontext des Nadeshda Väterprojekts positive Wirkung. So entstand am Ende der zweitägigen Veranstaltung ein Seminarkonzept, welches sich eng an den Bedürfnissen der Väter und der Kinder orientiert und im Laufe des Jahres nun zweimal ausprobiert werden soll. „Ich bin in jedem Fall dabei und bin sicher, auch weitere Väter zu gewinnen “, so einer der beteiligten Väter am Ende des Planungsworkshops.
Kontakt:
Ralf Höffken und Jürgen Haas
Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen
Tel.: 02304 / 755 - 371
RATGEBER FÜR TRENNUNGSVÄTER VERÖFFENTLICHT
In der Arbeit mit Vätern und Kindern taucht immer wieder die Frage auf: "Was wird aus meiner Vaterrolle, bei einer Trennung?" Das Thema Vater-Sein in Trennungssituationen hat viele Aspekte: Die Seele ist erschüttert, rechtliche Fragen sind zu klären, Orientierung und Ermutigung sind nötig, um die Veränderungen gestalten zu können. Deshalb haben wir uns entschlossen, diesen Ratgeber zu schreiben. "Das Leben nicht abreißen lassen!" - haben wir ihn überschrieben. Er will dazu einladen, in der schwierigen Phase einer Trennung und in der Zeit danach aktiv als Vater für die Kinder da zu sein. Bestellungen bitte bei: b.olschowka@kircheundgesellschaft.de
IRGENDWIE ANDERS - MÄNNER IN KITAS
Männliche Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen leisten die gleiche Arbeit wie ihre weiblichen Kolleginnen - und doch häufig irgendwie anders. Das "irgendwie anders" ist manchmal kaum spürbar und manchmal deutlich wahrnehmbar.
"Männer sind anders, Frauen auch" lautet der Titel eines Buches von John Gray. Was genau ist eigentlich "anders"? Die eigene Definition der Rolle einer pädagogischen Fachkraft? Die Rollenzuschreibungen, die von Eltern, Kolleginnen, vom Träger, von Kindern an Erzieher gerichtet werden? Die Erwartungen der anderen? Die Verteilung der Aufgaben und Verantwortungen in der Kindertageseinrichtung? Der Umgang mit Kindern, oder die Bewertung von Situationen und die Reaktionen darauf...? Und was an diesem "anders sein" ist für die Arbeit in der Kindertageseinrichtung besonders wertvoll und wodurch kann es auch belastend werden? Wie gestaltet sich vor dem Hintergrund dieser Fragen das Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Fachkräften in derm Praxis?
Diese Fragen und weitere Themen wollen wir an zwei Studientagen gemeinsam beleuchten und Antworten darauf finden. Neben fachlichen thematischen Inputs soll es viel Raum für Austausch und Diskussion geben. Wir freuen uns auf zwei anregende Tage mit spannenden Inhalten.
Jürgen Haas, Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen
Sabine Prott, Evangelischer Fachverband der Tageseinrichtungen für Kinder in Westfalen und Lippe, evta.
Jürgen Rams, Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Jörg Walther, Rheinischer Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V.
FAMILIEN STÄRKEN. WELCHE FAMILIENBILDER MACHEN POLITIK?
Die Lebenssituation und die Bedürfnisse von Familien standen am 11.-12.10.2013 im Mittelpunkt der Tagung "Familien stärken! Welche Familienbilder machen Politik?" Das Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen hatte in Kooperation mit dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW zu der zweitägigen Veranstaltung eingeladen - 100 Menschen, unter ihnen Väter, Mütter, Großeltern und viele Kinder und Jugendliche sind der Einladung gefolgt. Anstoß gab die Hauptvorlage Familien heute, die derzeit in der Evangelischen Kirche von Westfalen diskutiert wird. Fragen wie: "Was macht eine Familie zur Familie?" oder "Was brauchen Familien heute, damit in ihnen Fürsorge und Verantwortung möglich sind?" und "WElche Familienbilder prägen die derzeitige Familienpolitik?" wurden sowohl von den Referentinnen als auch von den Familien angeregt diskutiert.
Den gesamten Artikel einschliesslich der Vorträge und Literaturempfehlungen finden Sie unter: www.kircheundgesellschaft.de/maenner-familie-ehrenamt/familienbildung-und-familienpolitik/
EIN FESTIVAL FÜR VÄTER UND KINDER FEIERT JUBILÄUM
Bereits zum zehnten Mal jährt sich ein Termin, der zum Anziehungspunkt für viele Väter und Kinder geworden ist. Unter dem Motto "In 48 Stunden um die Welt" findet das Jubiläums-Festival vom 17. Mai bis 19. Mai in der Oase in Stentrop, Unna statt. Die Vaterkindagentur und die Männerarbeit wünschen dem Organisator und ehemaligen Kollegen Pfarrer Dirk Heckmann, sowie den teilnehmenden Väter und Kindern eine tolle Aktion bei wunderbarem Wetter.
Weitere Infos finden sich im Internet unter:
KIRCHENTAG 2013
Vom 01. bis 05. Mai 2013 war in Hamburg der 34. Evangelische Kirchentag. Die Leiter der Vater-Kind-Agentur, Jürgen Haas von der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der EkvW in Schwerte und Jürgen Rams von der Männerarbeit der Ev. Kirche im Rheinland aus Düsseldorf, waren auf einem gemeinsdamen Messestand auf dem Markt der Möglichkeiten vertreteten und präsentierten die Vater-Kind-Arbeit in Westfalen und im Rheinland.
VÄTER IM STRAFVOLLZUG - SEMINAR SCHAFFT SPIELRÄUME
Vater-Kind-Wochenende für Väter aus dem offenen Strafvollzug und deren Kinder
Schwerte/Bielefeld (6. Juli 2011). „Endlich mit Papa zusammen kuscheln und mal so viel Zeit nur mit ihm zu haben“, berichtet ein fünfjähriger Junge, und seine Freude darüber ist ihm sichtbar anzusehen. Bereits zum dritten Mal, aber nach wie vor im Hinblick auf das Seminar einzigartig in Deutschland, fand in einer Tagungsstätte im Sauerland ein Wochenende, für Männer im offenen Strafvollzug aus ganz NRW und deren Kinder statt.
Mit dem Wochenendseminar, dass vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche in Westfalen und dem Ev. Gemeindedienst im Ev. Johanneswerk Bielefeld angeboten wurde, helfen die Veranstalter bewusst die Beziehung zwischen Vätern und Kindern zu stärken und zu verbessern und schaffen Spielräume für deren Kinder.
Unter Einbeziehung unterschiedlicher spielerischer und kreativer Methoden konnten die Kinder und ihre Väter am Wochenende in entspannter Atmosphäre gemeinsame Zeit verbringen. Zeit für Spiel und Spaß am und im Wald, für kreative Aktionen, für Väter- und Kinderrunden, zum gemeinsamen Lachen und für Gespräche – ein ganzes Wochenende lang.
Gesonderte Kinder- und Väterzeiten
Neben gemeinsamen Aktivitäten gehörten zum Wochenende auch getrennte Väter- und Kinderzeiten. Mit den Kindern wurden Themen wie Gefühle und Wünsche behandelt. In den Väterrunden hatten die Väter Raum, um über ihre Vaterrolle unter den erschwerten Bedingungen der Haft und die Bedeutung der Vaterverantwortung für die Kinder zu sprechen. Zudem organisierten die Väter mit Unterstützung des Seminarteams für ihre Kinder eine Piraten-Schatzsuche mit vielen selbst ausgedachten Spielen. Die Kinder planten den Sonntagmorgen mit ihren Lieblingsspielen wie z.B. Verstecken, Kinder- gegen Väter-Fußball und Zombieball.
Durch die Offenheit während dieses Wochenendes und die große Bereitschaft sich auszutauschen, konnten die Väter und Kinder neue Spielräume des Miteinanders erleben und einüben.
Obwohl sich die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe ausschließlich gegen den Verurteilten selbst richtet, sind auch Kinder/Jugendliche nachhaltig und schwerwiegend betroffen. Diese Mitbetroffenheit ist unbeabsichtigt und zieht dennoch die Lebensführung der Kinder der Inhaftierten erheblich in Mitleidenschaft. So kann z.B. die einfache Frage „ist dein Papa auch im Knast“ zu einem riesigen Problem für Kinder werden.
Die Erfahrungen aus den Seminaren zeigen, dass für die Kinder ein kontinuierliches Hilfsangebot notwendig ist, um mit dieser schwierigen Situation umgehen zu können. Aber auch die Väter brauchen Orientierungshilfen im Umgang mit ihren Kindern. So ist die gemeinsame sonstige verbrachte Zeit mit den Kindern stark reglementiert und es fehlt oft an Austauschmöglichkeiten mit anderen Vätern über die Ausgestaltung der Vaterrolle.
Für die Wiedereingliederung des inhaftierten Elternteils in die familiäre Gemeinschaft gehört die Befähigung zum Leben in der Gemeinschaft. Diese Fähigkeit kann nicht theoretisch erlernt werden. Nur im Umgang mit den Kindern kann der Inhaftierte/Straffällige, die Bedürfnisse und Gefühle der Kinder kennen lernen und verantwortungsvolles väterliches Verhalten einüben. Das Wochenendseminar bot hierfür eine Fülle von Gelegenheiten und einen geschützten Rahmen, um über die Erfahrungen ins Gespräch zu kommen.
An dem Seminar, das finanziell vom Ev. Familienbildungswerk in Münster gefördert wurde, nahmen sechs Väter und acht Kinder unterschiedlicher Nationalitäten im Alter von fünf bis zehn Jahren teil. „Ich habe meine Tochter und meinen Sohn ganz anders kennen gelernt. So konnte ich viel Neues über sie und dadurch auch über mich erfahren“, sagte ein Teilnehmer. Auch die Veranstalter sind hochzufrieden mit dem Projekt: Bei gesicherter Finanzierung geht es 2012 in die vierte Runde.
Weitere Informationen:
Jürgen Haas
Institut für Kirche und Gesellschaft
der Evangelischen Kirche von Westfalen
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Telefon: 02304 / 755 375
Melanie Mohme
Ev. Gemeindedienst Innere Mission Bielefeld e.V.
Schildescher Straße 101
33611 Bielefeld
Telefon: 0521 / 8012727
melanie.mohme@johanneswerk.de